Köstendorfer Passion 2015 bewegte die Zuhörer

160 Gäste, aus den verschiedensten Orten des Flachgaues  und auch aus den benachbarten Landkreisen im bayerischen Raum , ließen sich am Abend des Josefitages in der Köstendorfer Pfarrkirche in das geheimnisvolle Geschehen um Jesus Leiden und Sterben entführen- von der Gefangennahme bis zur Kreuzigung und schließlich seinem Tod.

Die Volkskulturveranstaltung des Salzburger Bildungswerkes, eine Abfolge von Gesang, Musik und Literatur, war eine gefühlvolle Einstimmung auf die Karwoche.

Wie in den Vorjahren, stand auch diesmal bei der Programmerstellung das Bemühen, altes weltliches und geistliches Volksliedgut wieder zu beleben, im Vordergrund. Ebenso auch das Ziel, die vielfältigen Elemente der Volkskultur im Jahreskreis erhalten und pflegen.

Sepp Hörl mit dem altersgemischten Männerviergesang „Auf´sunga“ und der Kupferschmied-Dreigesang unter der Leitung von Kathi Hetz haben mit ihren Darbietungen den Inhalt der Passion hervorragend zur Geltung gebracht und gestalteten die Gesangspartien mit viel Einfühlungsvermögen. Schon beim ersten Lied war diese besondere Atmosphäre da, die die Passionsveranstaltung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden ließ.

Das Motto der diesjährigen Passion „ Die Leidens´schicht unsres Herrn“ verriet schon, dass die in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes beschriebenen Ereignisse in Mundart vorgetragen werden. Dazu konnte der Hobbyschriftsteller Franz Schießl aus dem unterbayerischen Ortenburg gewonnen werden. Vor zwei Jahren verfasste er die Leidensgeschichte Jesu in seiner Mundart. Franz Schießl entwickelte mit seiner dramatischen Rezitationskunst eine Spannung, die das Publikum über eine Stunde fesselte.

Neben Gesang und Lesung gab es Instrumentalmusik auf hohem Niveau. Die Harfenistin Nadine Brunner aus Teisendorf begleitete die Gesangsgruppen und begeisterte mit Instrumentalmusik.

Mit den Darbietungen des Holzblas-Ensembles unter der Leitung von Christian Hemetsberger sowie des Posaunen-Ensembles unter der Leitung von Michael Pötzelsberger, alle aus der Trachtenmusikkapelle Köstendorf,  wurde das Publikum durch den Abend und sozusagen mit Jesus Geschichte über den Kreuzweg begleitet und sie stießen beim Publikum auf eine beachtliche Resonanz.

Nach dem Ausklingen der letzten Note brauste tosender Applaus auf.

Text: Josef Kohlberger
Bilder: Christian Mayr

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