Wir arbeiten nach einem halboffenen Konzept:
Jeder Kindergartengruppenraum hat einen eigenen Schwerpunkt. In den Tagesbetreuungsräumen sind verschiedene Schwerpunkte (Bau-, Kreativ- und Rollenspielbereich) in jedem Gruppenraum inkludiert. Dies bietet den Kindern vielfältige Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten sowie gruppenübergreifende Freundschaften und Spielprozesse.
Die Stammgruppe gibt den Kindern Sicherheit, Zugehörigkeit und Anwesenheit der Bezugspersonen. Hier finden der Morgenkreis und verschiedene Bildungsangebote statt.
Unser Raumkonzept spiegelt Offenheit und Transparenz wider, ermöglicht großzügige Erfahrungsräume für die Kinder.
Unsere Offenheit bezieht sich nicht nur auf das räumliche Konzept, sondern vor allem auf unsere Pädagogik.
Die ständige Auseinandersetzung mit aktuellen pädagogischen Konzepten sowie regelmäßige Fort- und Weiterbildungen gewährleisten eine hohe Bildungsqualität in unserer Einrichtung.
Unser Haus ist ein vielfältiger und abwechslungsreicher Lernraum, in dem die Kinder das Leben entdecken können.
Kinder nehmen die Welt vor allem über die Sinne, über ihre Tätigkeiten mit ihrem Körper wahr. (Zimmer R, 2019, Seite 42)
Schwerpunkt Gesundheit und Ernährung: |
Gesundheit ist uns im Alltag unserer Bildungseinrichtung besonders wichtig und spiegelt sich unter anderem in der Ernährung wider. Gemeinsam schaffen wir ein Bewusstsein bei den Kindern und erzeugen so ein gutes Fundament, auf das die Kinder ihr Leben lang bauen können. Die Kinder bestimmen selbst, wie viel sie essen möchten. So lernen sie ihren Körper mit seinen Bedürfnissen immer besser kennen und können mehr und mehr auf ihr Bauchgefühl hören und eigene Grenzen setzen.
Ein besonderes Anliegen ist uns die Bewegung an der frischen Luft. Neben der Gartenzeit gehen wir mit den Kindern regelmäßig spazieren, in den Wald oder zum Spielplatz.
Schwerpunkt Selbstständigkeit
Selbstständigkeit passiert den ganzen Tag über, vom eigenständigen Patschen An- und Ausziehen über das autonome freie Spiel u.v.m. Selbstständigkeit kann nur aus sich heraus entstehen. Unsere Aufgabe ist es, den Kindern Zeit und Raum zum „Selbst-Tätig-Sein“ zu geben. Die Kinder können Selbstwirksamkeit erleben. Sie lernen sich dabei selbst kennen und den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen: „Ich kann etwas bewegen. Ich kann etwas schaffen, in meinem eigenen Tempo.“
- Wir versuchen jedem Kind die nötige Zeit zu geben, beispielsweise um die Schuhe allein anzuziehen.
- Die offenen Türen und das freie Bewegen im ganzen Haus ermöglichen den Kindern sich selbstständig zu orientieren und ihren Interessen und Bedürfnissen nachzugehen.
- Wir trauen den Kindern den Umgang mit Besteck zu.
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
(Konfuzius)
Das freie Spiel
Die kindliche Lust am Spielen ist ein elementares Bedürfnis. Kinder sind geborene Forscher:innen, die mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln und sich so Schritt für Schritt ein Bild von der Welt aufbauen.
Im freien Spiel entwickelt sich unter anderem Selbstvertrauen, Geschicklichkeit und Ausdauer. Das Kind erlebt seine Kompetenzen. Wir gestalten unsere Gruppenräume so, dass die Kinder ihre Aktivitäten frei wählen können. Wir beobachten die Kinder aufmerksam, nehmen Spiel- und Bewegungsthemen wahr, bieten entsprechendes Material an. Freies, ungestörtes Spiel in einer geschützten, altersgemäß ausgestatteten Umgebung ist uns wichtig. Deshalb versuchen wir keine lenkenden oder beschleunigenden Eingriffe unsererseits zu machen, damit die Kinder in ihren Lernprozessen nicht gestört werden.
Das Spiel ist die ureigenste Art von Kindern, sich mit ihrer Umwelt auseinander-zusetzen und bietet alle Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen.
(Bäck, G.2008,
Seite 94)